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Chronik der Feuerwehr Hergenroth 1896 – 2020

Die Geschichte der Feuerwehr Hergenroth, die in 1896 ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum feierte, nimmt ihren Anfang gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als sich auch in diesem Ort hilfsbereite Männer unter der Führung des Spritzenmeisters Friedrich August Rusert zusammenfanden, um wie überall im Lande durch die Gründung einer Feuerwehr den Naturkatastrophen und Brandeinsätzen wirksam begegnen zu können. 1898 wurde eine tragbare Feuerwehrhandspritze angeschafft. Da diese sich jedoch sehr schlecht transportieren ließ, wurde 1911 ein Förderwagen angeschafft. Ab etwa 1920 begleitete Adolf Schäfer das Ehrenamt als Spritzenmeister. Wegen der Verkehrsbehinderung wurde im Jahr 1930 das Spritzenhaus auf der linken Seite der Bahnhofstraße abgerissen und auf der gegenüberliegenden Seite „zusammen mit dem Backhaus, dem Glockenturm und der Viehwaage“ wieder neu aufgebaut. Ein Jahr später 1931 wurde eine Feuerwehrschiebeleiter für 125 RM von der Firma Kunz angeschafft. 1935 wurde aus der Freiwilligen Feuerwehr eine Pflichtfeuerwehr. Der Mitgliedsbeitrag belief sich auf 10 Rpf. Die letzte Jahreshauptversammlung vor dem 2. Weltkrieg fand am 28.01.1939 statt. Am 11.02.1939 wurde die Freiwillige Feuerwehr als Feuerwehrschutzpolizei umbenannt. An dieser Stelle wollen wir in unserem Rückblick innehalten und unseren Feuerwehrkameraden gedenken, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten. Besonderen Dank gilt den Männern, die nach dem Krieg die Tradition der Hergenrother Feuerwehr fortsetzten. An ihrer Spitze stand der Feuerwehrkamerad Otto Wengenroth. Als Wehrführer sorgte er dafür, das 1956 ein Förderwagen mit einer Tragkraftspritze (600 L. Wasser / min.) und Schlauchmaterial angeschafft wurde. Am 02.02.1957 übernahm Rudolf Kessler das Amt des Wehrführers. Die Feuerwehr Hergenroth war eine der wenigen im Kreis, die gemessen an die Einwohnerzahl, einen hohen Mitgliederstand hatte. Im September 1965 feierten Wehrmänner und die Dorfbevölkerung ihr 30-jähriges Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Hergenroth. Mit Vollendung seines 65. Lebensjahrs ging Rudolf Kessler am 15.02.1967 in den Ruhestand. Am 04.03.1967 wurde Otto Schmidt als sein Nachfolger gewählt. Er setzte sich für die Anschaffung eines neuen Feuerwehrautos (TSF) ein, das am 02.03.1969 eingeweiht wurde. Am 01.12.1971 übergab die Verbandsgemeinde der Wehr eine neue TS/8. Mit großer Freude zogen die Feuerwehrmänner 1972 in das neue Feuerwehrhaus in der Westerburger Straße ein. Otto Schmidt schickte seine Wehrmänner zu Lehrgängen, die von der Verbandsgemeinde angeboten wurden. So wurden zahlreich Truppmann-, Truppführer-, Sprechfunker-, Maschinisten- und Atemschutzlehrgänge besucht. Während seiner Amtszeit wurde zweimal das Leistungsabzeichen in Bronze erworben. Als Gruppenführer agierte Helmut Russert jeweils einmal bei den Leistungsabzeichen in Bronze und Silber. Der Wehrführer führte die zweite Gruppe zum Leistungsabzeichen in Bronze. Am 23.03.1973 brannte bei Gerhard Kreckel die Feldscheune bis auf die Grundmauern ab und am 13.08.1979 der Großbrand bei Erhard Wiederstein. Über 100 Feuerwehrmänner, auch aus den nahegelegenen Ortschaften, wurden zum Einsatz gerufen. Nach 40 Jahren aktivem Dienst, davon 25 Jahre als Wehrführer, legte Otto Schmidt aus Altersgründen sein Amt nieder. Günter Krämer wurde am 15.12.1991 zum neuen Wehrführer gewählt. Er setzte sich stark für eine Jugendfeuerwehr ein, die am 01.05.1994 im festlichen Rahmen gegründet wurde. Die Jugendfeuerwehr setzte sich aus 7 Mädchen und 7 Jungen im Alter von 10-14 Jahren zusammen. Die Feuerwehrmänner Friedhold Siefert und Rolf Loos wurden als Jugendwarte gewählt. Im Jahr 1994 legte Wehrführer Günter Krämer mit seiner Gruppe der jüngsten Kameraden das Leistungsabzeichen in Bronze und ein Jahr später das Leistungsabzeichen in Silber ab. Am ??? wurde auch das Leistungsabzeichen mit zwei Gruppen in Gold unter der Führung von Helmut Russert und Wehrführer Günter Krämer abgelegt. Durch die gute Kameradschaft und ein reges Vereinsleben der aktiven Mitglieder kann die Freiwillige Feuerwehr Hergenroth nicht über mangelnden Nachwuchs klagen. Seit dem 01.05.1995 zählt die Feuerwehr sogar zwei Frauen zu ihren aktiven Mitgliedern, die vom Wehrführer und den Kameraden herzlich aufgenommen wurden. Am 01.08.2005 wurde mit dem Anbau des Feuerwehrhauses begonnen und ein Jahr später fertiggestellt. Im Mai 2006 feierten wir das 110-jährige Feuerwehrbestehen und gleichzeitig den Anbau unseres Feuerwehrhauses. Auch 2006 wurde das alte Tragkraftzspritzenfahrzeug (TSF) nach Polen, Nova Wies Wielka verschenkt. Dies ist die Partnerstadt der VG Westerburg. Gleichzeitig bekam die Feuerwehr Hergenroth 2006 von der VG Westerburg ein neues TSF. Nach 44 Jahren aktivem Dienst, davon 18 Jahre als Wehrführer, legte Günter Krämer 2009 aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Gerd Schulmeyer wurde im März 2009 als neuer Wehrführer ernannt. Am 27.09.2012 erhielt Günter Krämer die Urkunde für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen,“DAS SILBERNE FEUERWEHR-EHRENZEICHEN AM BANDE.“ 2015 wurde dann von der Feuerwehr Hergenroth ein neues Mannschaftstransportfahrezeug (MTF) angeschafft. Gerd Schulmeyer tritt dann 2019 von seinem Amt zurück. Durch eine Neuwahl wird Steven Kessler als neuer Wehrführer gewählt und am 21.11.2019 als Wehrführer ernannt.  . ...... „ Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“
 
Hergenroth, März 2020

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